Server-intern

Mitscherlich

leb

Labdoo

Franziskusschule Logo klein 200 breit

Impressionen

Busfahrpläne

stwwhvweb

Berufsberatung

AA

Besucher seit 11.11.2011

Heute 93

Insgesamt 373761

Mensa

Social Media

Unsere Schule in den "Sozialen Medien":

Instagram klein Facebook klein
Youtube klein  
ImagefilmFilm über unsere Schule

Bücherei

hinweis schulbuecherei

Förderverein

Zukunft einkaufen

Zukunft einkaufen

LW 200Gleich zwei Praktikantinnen zu Gast auf dem Hof Weerda

Jasmin Bolinius und Lisa Blöcker erlebten den Arbeitsalltag auf dem Milchviehbetrieb am Steindamm (Bericht der Wilhelmshavener Zeitung vom 28. Mai 2016).
STEINDAMM /GRA - Besuch auf dem Hof Weerda am Steindamm: Gleich zwei Praktikantinnen begleiteten Familie Weerda eine Woche lang bei der täglichen Arbeit: Jasmin Bolinius und Lisa Blöcker.


Die 13 Jahre alte Jasmin besucht die Franziskusschule in Wilhelmshaven, und dort ist es jeweils im siebten Schuljahr üblich, dass die Schüler ein Praktikum auf einem Bauernhof absolvieren. Ein süßes Kälbchen hat es Jasmin ganz besonders angetan. Sie hat sich auch die Finger suckeln lassen.
Das Enthornen der Kälber sah aber schon „ein bisschen brutal“ aus. Die Wurzeln der Hörner werden mit einem heißen Enthornungseisen verödet, so dass den Tieren keine Hörner mehr wachsen. Das ist allgemein übliche Praxis.
Die Tiere können sich dann gegenseitig nicht verletzen, erläutert Reent Weerda. Und auch ihm gibt es mehr Sicherheit im Umgang mit dem Jungvieh bzw. den Kühen. Inzwischen gibt es sogar Rassen, denen keine Hörner mehr wachsen. Moderne Zuchtmethoden machen es möglich.
Das Enthornen ist natürlich schmerzhaft. Daher erhalten die Kälber eine Betäubung und anschließend ein Schmerzmittel. Bauern können das Enthornen selbst vornehmen, müssen dafür aber eine Bescheinigung eines Tierarztes vorweisen, dass sie im fachgerechten Enthornen unterwiesen worden sind.

LW 500
Melken, füttern, einstreuen – so hat Jasmin sich die Arbeit auf dem Hof vorgestellt. Jetzt weiß sie, dass eine ganze Menge mehr zu tun ist. Den Boxenlaufstall sauber machen, zum Beispiel. Damit ist sie an diesem Tag beschäftigt. Einen Berufswunsch hat Jasmin noch nicht. Landwirtschaft ist aber eher nichts für sie. Sie findet, es stinkt auf dem Hof.
Und Jasmin weiß jetzt auch, dass die Arbeitstage auf einem Hof lang. An einem Tag ist sie schon morgens um 6.15 Uhr zum Melken dagewesen.
Auch Lisa Blöcker wird vermutlich nicht Landwirtin werden. Die 24-Jährige aus Wilhelmshaven studiert an der Hochschule Rhein-Waal in Kleve in der Nähe von Düsseldorf „Sustainable Agriculture“ – nachhaltige Landwirtschaft. Ein breit gefächerter Studiengang mit natur-, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fächern – und das alles auf Englisch. Diese Vielfalt ist es, die Lisa Blöcker reizt.
Ziel ist es, alle Bereiche der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette auf Verbesserungsmöglichkeiten im Sinne der Nachhaltigkeit zu analysieren. Mit dem Abschluss Bachelor of Science in Sustainable Agriculture eröffnen sich Job-Möglichkeiten bei Beratungsunternehmen, in der Ernährungsindustrie, bei Herstellern von Futter- und Düngemitteln, aber auch bei Behörden und Verbänden im Umwelt- und Agrarbereich.
Auf dem Hof Weerda lernt Lisa Blöcker die konventionelle Landwirtschaft kennen. Ihr gefällt es am Steindamm, wobei: Jetzt soll auch der alte Stall sauber gemacht und neu gekalkt werden. Das sieht besser aus – klar. Außerdem, so Reent Weerda, hat Kalk eine desinfizierende Wirkung.

Die Bauern stehen unter Druck wie noch nie: sinkende Erzeugerpreise, eine (über-) kritische Öffentlichkeit, immer mehr Auflagen seitens der Politik. Die „Wilhelmshavener Zeitung“ begleitet Familie Weerda durch das Jahr, um über die Auswirkungen dieser Rahmenbedingungen zu informieren und um ein realistisches Bild moderner Landwirtschaft zu vermitteln.