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Im außerschulischen Lernort haben die Teilnehmer des international ausgeschriebenen Wettbewerbes "Formel Eins in der Schule" zum ersten Mal ihre kleinen Rennwagen über die Piste gejagt. Es war die Generalprobe für die Niedersachsenmeisterschaft am kommenden Dienstag.  

Annika Köhler, Kim Müter und Dana-Lee Campen von der Franziskusschule gehen das erste Mal bei "Formel Eins in der Schule" an den Start.
FotoS: Giesers

© Copyright Wilhelmshavener Zeitung vom 19.03.2009, Seite 30 

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VON STEPHAN GIESERS (Wilhelmshavener Zeitung)
 
Konstrukteurin Kim Müter ist aufgeregt und knabbert Chips in der "Boxengasse". Nur noch wenige Minuten bis zum Start des ersten Testlaufes für den Konstruktionswettbewerb "Formel 1 in der Schule" im außerschulischen Lernort "Bildung für Technik und Natur" in Altengroden. Später werden Kim und ihr Team von der Franziskusschule wissen, wie schnell ihr goldener Mini-Flitzer Marke Eigenbau wirklich ist. Wochenlang hat die 14-Jährige mit ihren Mitschülerinnen Annika Köhler (14) und Dana-Lee Campen (13) an drei Formel-Eins-Rennwagen im Miniaturformat geplant, gefräst, gefeilt und poliert - wie echte Ingenieure. Ideen wurden zu Entwürfen, Zeichnungen zu Berechnungen am Computer. Im virtuellen Windkanal haben sie ihren Prototypen auf die Probe gestellt. Jetzt liegt das Endergebnis frisch lackiert auf dem Tisch im Lernort - luftdicht verpackt in Gefrierbeuteln. "Zum Schutz vor Staub", erklärt Annika. Im Lernort riskieren sie an diesem Tag zum ersten Mal einen heißen Reifen und schicken ihre Gefährte über die 20 Meter lange Rennpiste, die für den Probelauf im Flur aufgebaut steht. Kleine Gaspatronen, eigentlich für Sahnemaschinen, sorgen für Schub. Höchstgeschwindigkeit: bis zu 80 Kilometer in der Stunde. Zudem kommt es auf die Reaktionszeit der Schüler an. Sie müssen schnell auf den Startknopf drücken und so die Gaspatronen auslösen. Es macht "Plopp". Dann düsen die Wagen los wie eine Rakete.
Der Renntag im Lernort ist eine Art Generalprobe. Gemeinsam mit Teams des Gymnasiums am Mühlenweg, der Integrierten Gesamtschule und Schülern aus Wittmund werden die Mädchen der Franziskusschule am nächsten Dienstag in Oldenburg zum Niedersachsenentscheid von "Formel Eins in der Schule" antreten. Das Ziel: die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft. Am Ende winkt dann die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in England im September.
"21 Teams aus ganz Niedersachsen werden in Oldenburg dabei sein", erzählt Erich Welschehold. Er ist der Leiter des Lernortes, der inzwischen offizielles F1-Kompetenzzentrum für den internationalen Konstruktionswettbewerb ist. Derzeit unterstützt der Lernort sieben Teams und greift dabei auf reichlich Erfahrung zurück. "Alle Teams treten gegeneinander an, helfen sich aber auch gegenseitig", sagt Welschehold.
In den vergangenen zwei Jahren haben Wilhelmshavener Teams mithilfe des Lernortes erfolgreich an den Weltmeisterschaften in Australien und Malaysia teilgenommen. Darunter auch Rona (14) und Melina Heuermann (15) vom Gymnasium am Mühlenweg. Mit ihrem Team "Excaliburs" gehen sie in diesem Jahr wieder an den Start und haben jüngst beim Nordwest-Metall-Cup den zweiten Platz belegt. Die 14-jährigen Schüler Mano Eichhorn und Bartosz Topalidis ergänzen das Team in diesem Jahr. "Wir haben an unserem Rennwagen vieles verändert", erzählt Melina. Spoiler, Flügel und Achsen haben sie perfektioniert. Mehr wollen "Excaliburs" nicht verraten. Die Konkurrenz hört schließlich mit.
Konkurrenten sind zum Beispiel die 15-jährigen Daniel Besch, Aike Emken, David Madeja und Fynn-Ole Goldmann von der Integrierten Gesamtschule. Sie haben ihren Rennwagen gelb und rot lackiert. Das IGS-Logo prangt stolz auf den Fahrzeugen. Schon das Design sei eine Herausforderung, erzählen die Schüler: "Man muss genau schauen, wie dick die Farbe aufgetragen werden darf. Alles muss den Wettbewerbsregeln entsprechen", sagt Aike.
Mit der Herstellung von Rennwagen ist es aber längst nicht getan. Die Schüler müssen eine Präsentation erarbeiten, Sponsoren suchen und eine eigene Boxengasse mit Info-Material und Postern gestalten. Kim Müter und ihre Freundinnen finden das klasse. "Es macht wirklich Spaß", sagen die Mädchen nach dem Probelauf. Und ihre Zeit? Die kann sich sehen lassen: "1,4 Sekunden", erzählen sie stolz. In Oldenburg wollen sie dann noch schneller am Drücker sein.
Mehr Infos unter
www.formel1-in-der-schule.de
© Copyright Wilhelmshavener Zeitung vom 19.03.2009, Seite 30