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Salto im Klassenzimmer 2 kleinEin Artist mit Rechtschreibschwäche

Bericht in der WZ vom 04.02.2016

Er sieht schon ein bisschen fremd aus, wie er so dasteht mit dem dunklem, etwas zu großem Sakko und dem anthrazitfarbenen Hut. Erst recht mit der silbernen Weste. Doch die Klasse 6a der Franziskusschule grüßt den Neuankömmling trotzdem freundlich, schmettert ihm ein fröhliches Moin entgegen. Zacharias Faber (Frank Brüggemann) war vor 40 Jahren als Schüler schon einmal in diesem Klassenraum. In der Premiere von „Salto im Klassenzimmer“ der Jungen Landesbühne erzählt der Zirkusdirektor Zacharias Faber, wie es war, als er zur Schule gegangen ist.

 

Wie es war, alle paar Tage und Wochen die Schule zu wechseln, ehe der Zirkus weiterreisen musste, immer neue Lehrer und Mitschüler kennenzulernen. „Könnt ihr euch das vorstellen?“, fragt er in die Runde. „Nein“, antworten die Sechstklässler fast einstimmig. Und er muss sich nicht nur auf neue Menschen einstellen – er lernt auch seine erste große Liebe Insa in der Schule kennen –, sogar das Lernen fällt ihm schwer. Er kann lediglich seinen Namen schreiben, und auch das nur beschwerlich. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis sein Name in sorgfältiger Schrift an der Tafel steht. „Ich war in der Schule immer schüchtern, hatte das Gefühl, kein normaler Mensch zu sein“, erklärt der Zirkusdirektor den Kindern.

Nach der Schule – und auch im Sportunterricht – glänzte Faber in anderen Dingen. Zum Beispiel im Jonglieren von Bällen und Keulen. Oder beim Vorführen von Kunststücken wie einem Kopfstand auf einem Pferd (in Gestalt eines kippeligen Stuhles). Das entlockt den Schülern ein Raunen und staunende Blicke.

In der gelungenen Inszenierung von Frank Fuhrmann (Dramaturgie Britta Hollmann) gelingt es Frank Brüggemann als Schauspieler und Artist auf einfühlsame und sympathische Weise den Alltag eines Zirkuskindes zu schildern. Geschickt werden die Schüler mit in das Stück eingebunden, dürfen Gegenstände für Kunststücke anreichen oder gewähren dem aus dem Flohzirkus „entflohenen“ Floh Fridolin in den Haaren Obdach. Humor und Nachdenkliches kommen dabei nicht zu kurz. Nach dem Schlussapplaus müssen die Schüler aber noch selbst ran.

Ein Zirkus-Workshop steht an – Frank Brüggemann zeigt den Kindern die Grundlagen der Clownerie („Alles übertreiben“), der Jonglage und der Artistik. Bereits nach zehn Minuten können die Schüler der 6a eine Menschenpyramide bauen, die sogar ein paar Sekunden hält. Und auch sie haben sich den danach einsetzenden Applaus redlich verdient. Es zeigt sich sogar ein schüchternes Lächeln auf den Gesichtern.

Salto im Klassenzimmer 2

Salto im Klassenzimmer 2a