Erlebnispädagogische Freizeit in den Herbstferien.
Unter der Leitung von Schulsozialarbeiter Thomas Kurth machten sich 13 Jungs, darunter 7 Franziskusschüler, auf in den Pfälzer Wald und erlebten so eine ganze Menge spannender Abenteuer. "Es ist schwer zu beschreiben, was wir dort erleben werden - ihr werdet es selber erleben müssen, um es zu verstehen!" so die einstimmenden Worte zur Abfahrt. Hier unser Bericht:
Mit 13 Jungs und einigen Betreuern des Jugendteams fuhren wir zu Beginn der Ferien in den Pfälzer Wald, genauer gesagt nach Ludwigswinkel im Dahner Felsenland. Wir hatten wieder einmal eine unglaublich aufregende Woche mit Klettern, Abseilen, Übernachtung auf einer Burg im französischen Grenzgebiet, Erkundungen von Burgruinen und Felsen vor uns. Zunächst machte uns das schlechte Wetter richtiges Klettern unmöglich, aber eine "Felsenwanderung im Dahner Felsenland" mit Einkehr in einer Hütte des Pfälzer Waldvereines machte mächtig Lust auf die wirklich beeindruckende Felsenlandschaft. Da am Tag daruf auch noch Regen angekkündigt war, erkundeten wir zunächst die Burgruine Wasigenstein in Frankreich mit ihren rund 50-60 Meter hohen Felstürmen und Kammern. Anschließend besuchten wir die ehemalige Verteidigungsanlage "Four-à-Chaux", Teil der Maginot-Linie in Lembach (Fr), in der wir eine 2-stündige sehr interessante aber auch bedrückende Führung erhielten.
Am Tag drauf war das Wetter wieder gut und wir machten eine Abseiltour am Heidenfeiler, einem rund 60-70 Meter hohen Felsen. Die Abseilhöhe betrug rund 20 Meter, was viel Sorgfalt, Mut und Vertrauen forderte.
Anschließend besuchten wir noch die Burg Drachenfels. Tags drauf spielten wir Discglf in Pirmasens und nachmittags fuhren wir wieder ins deutsch-französische Grenzgebiet, wo wir auf einer Burgruine tief im Wald übernachteten. Nachts schrie der Kauz, während wir zusammen am Feuer saßen und Würstchen brieten, Spiele spielten und mit Fackeln die Burgruine im Dunkeln erkundeten.
Morgens weckte uns ein Schauer - da waren wir dann schnell wach, fuhren zurück in unsere Herberge und genossen ein ausgiebiges Frühstück. Den Abend verbrachten wir im Schwimmbad. Am letzten Tag kletterten wir nochmal ausgiebig am Rappenfels bei Lauterschwan. Nicht nur das Klettern forderte die Jungs heraus, sondern auch das gegenseitige Sichern. Abends spielten wir Werwolf, knifflige "Flasche-offen-Flasche-zu-Spiele" oder auch mal Verstecken im dunklen Haus. Die Tour war in diesem Jahr top finanziert durch die Landeszuschüsse aus dem Coronafonds, so dass die Teilnehmer nur rund 50 Euro zu zahlen hatten – für 8 Tage feinstes Abenteuer. Bereits seit 2007 machen wir regelmäßig diese Herbstfreizeiten, seit 2008 sind wir alle 2 Jahre im Pfälzer Wald. Im darauffolgenden Jahr geht es immer ins Allgäu. Im Herbst 2023 geht es also wieder in die Berge!
